Heimatgeschichte und Genealogie

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Weltoffen und modern,
 

 trotzdem heimatverbunden und traditionsbewusst,

 

wie geht das?

   
 
  Zeitungsausschnitt aus der Heimatzeitung von 1930 - tand = "wertlose Dinge".
   
  Bräuche sind ein Volksgut, ja sie sind ein Stück Kultur. Einmalig für die Heimat, einmalig für eine Region, unverwechselbar und notwendig. Bäuche spiegeln das Wider, eines Volk, einer Region, einer Kulturlandschaft über Jahrhunderte. Ob Mundart, Liedgut, – Bräuche “verraten” etwas von Traditionsbewusstsein, Identität und Einsatz für eine gewisse Heimatregion, für Menschen und deren Ort.
  Brauchtum meint in aller Regel das ländlich-religiöse Brauchtum, denn dieses hat in den vergangenen Jahrhunderten eine ungeheure Vielfalt, Größe und Wichtigkeit erlangt. In Zeiten ohne Fernsehen, Handy und Internet war die Ausübung der Bräuche und der Gebrauch der “guten Sitten” oft die einzige Möglichkeit, zu kommunizieren, zu feiern oder sich gemeinsam zu begegnen.
Oktoberfest, Tracht und Handy - braucht's des?
  Das Oktoberfest in München ist über 200 Jahre alt. Anlässlich der Hochzeit zwischen Kronprinz Ludwig und Prinzessin Therese am 12. Oktober 1810 fanden in München zahlreiche private und öffentliche Feiern statt.
  War noch in den 1980er-Jahren kaum jemand in Tracht auf dem Oktoberfest, so hat sich das sehr verändert. Die jüngere Generation entlang der Alpenkette, von Berchtesgaden bis ins Allgäu zeigen Sie heute noch im „boarischen Gwand“. Der Wohnort des Trägers/in und seine bayerische Herkunft wird sichtbar. Hier erkennt man den Unterschied zum Oktoberfesttouristen, der sich ein Lederhosenset beim Discounter besorgt.
   
  Eine Umfrage des Bayerische Rundfunk stellt die Frage: "Bayerisches Dirndl auf fränkischen Kerwas?"
 
Nein zur Tracht. Die Dirndl-Flut auf fränkischen Kirchweihen und Volksfesten ist wirklich albern. Nur weil jeder auf der "Wiesn" in Sepplhut und Dirndl erscheint, müssen wir Franken das noch lange nicht nachmachen. 39,7 %
Ja, zur fränkischen Tracht. Ein fesches Gwand auf Kirchweihen ist ein Muss, aber bitte ein fränkisches. Schließlich gilt es unsere fränkische Kultur zu erhalten. 31,9 %
Ja, zu Dirndl und Tracht. Fesche Dirndl und knackige Lederhosen find ich auch bei uns in Franken gut. Ob ein oberbayerisches Dirndl oder eine fränkische Tracht ist doch vollkommen egal. 28,4 %
   
Muss der oberbayerische "Dirndl-Wahn" bei uns in Franken wirklich sein?

Quelle: http://www.br.de/franken/sendungen/frankenschau-aktuell/voting-dirndl102.html

 
Neue Freiheit oder moderne Sklaverei? Zwei Standpunkte.
Obwohl gerade mit Mobiltelefonen genug passiert auf dem Oktoberfest, weil sie absaufen, zertrampelt oder gestohlen werden, geht natürlich fast kein Mensch ohne Handy auf die Wiesn.
Das Smartphone ist unentbehrlich auf dem Oktoberfest: Zum Verabreden, zum Anbandeln, als Fotoapparat und Videokamera.
Man geht auf's Oktoberfest um einfach mal abzuschalten, deshalb sollte der Handy-Stress in der Freizeit nicht fortgeführt werden - Es liegt in der Verantwortung jedes Einzelnen.
Fazit:
Gepflegtes und gelebtes Brauchtum hat auch etwas mit Werten zu tun, mit der "Blüte eines Volkes". Wenn wir deshalb genauer wissen wollen, wie wir uns im Leben orientieren sollen, dann bedarf es des Brauchtums und der Traditionen, die gepflegt und verstanden sein müssen.